Bis in die 1960er Jahre war es in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht vorstellbar, dass am 20. Januar 2009 ein Farbiger Präsident der USA wird, denn damals war Rassendiskriminierung in allen Lebenssituationen der Alltag, vor allem in den Südstaaten. Dieser bedauerte, dass auch heute noch Schwarze in der Gesellschaft diskriminiert würden, auch wenn man dies nicht in Relation mit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts setzen kann, doch er forderte zugleich die Schwarzen auf, sich nicht einfach ihrem Schicksal zu ergeben.1

Ein solcher Mann, der sich nicht einfach seinem Schicksal ergab, den man in Amerika als einzigen Farbigen mit einem eigenen Feiertag würdigt, der es mit seinen Errungenschaften und seinem Einsatz erst ermöglicht hat, dass heute ein schwarzer Präsident in Amerika das Staatsoberhaupt stellt und den jeder, der von ihm gehört hat, mit dem Kampf gegen den Rassismus und Diskriminierung in Amerika in Verbindung bringt, war Martin Luther King.
Er hat es geschafft, dass Schwarze in Amerika überhaupt Rechte zugesprochen bekamen. Ohne ihn hätten Farbige in Bussen noch länger Weißen den Sitzplatz abgeben müssen. Aber es ging auch nicht immer nur geradeaus in Richtung Freiheit, sondern es gab einige Steine aus dem Weg zu räumen.
In den folgenden Kapiteln möchte ich über diesen Mann informieren und darüber, wie er zu einer der prägendsten Personen und größten Vorbilder für Farbige, aber auch für alle anderen Diskriminierten und Unterdrückten wurde und was er genau getan hat, um seine Ziele durchzusetzen. Im Kapitel "Schlusswort" finden Sie meine persönliche Stellungnahme.
1 Vgl. www.sueddeutsche.de/politik/415/480892/text/