Nach der Ermordung Kings kam es in 63 Städten zu Krawallen, bei denen etwa 10.000 Menschen verhaftet wurden, rund 2.000 Menschen verletzt wurden und 39 Menschen starben. Der „Poor People's March“ fand am 8. April planmäßig statt, allerdings unter der Leitung von Kings Witwe. 35.000 Menschen nahmen daran friedlich teil.1 Durch die Unruhen sah sich Präsident Johnson gezwungen, den Schwarzen umfangreiche Hilfspakete in Aussicht zu stellen, er unterließ dies jedoch, als er merkte, dass sich die Lage schon bald nach Kings Tod normalisiert hatte. Der Kongress verabschiedete wenig später aber ein Gesetz zur Gleichberechtigung bei den Mietpreisen.2
1 Vgl. Hetmann: Martin Luther King. S. 158.
2 Vgl. Hetmann, a.a.O. S.164.