Unter Rassismus versteht man die Klassifizierung mindestens zweier Gruppen, die sich zum Beispiel äußerlich unterscheiden. Diese Unterschiede werden dann dazu benutzt, um die Über- beziehungsweise Unterlegenheit einer der betroffenen Gruppen, oder auch Rassen, zu rechtfertigen. Oftmals sind die Folgen Diskriminierung der unterlegenen Gruppe.1
Im dritten Artikel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland hält man fest: „Niemand darf wegen [...]+ seiner Rasse, [...] benachteiligt oder bevorzugt werden." 2
Im ersten Paragraphen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz heißt es: "Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse [...] zu verhindern oder zu beseitigen.". 3
Eine wichtige Frage ist allerdings, ob es unter den Menschen überhaupt Rassen gibt. Diese ist höchst zweifelhaft. Dies behauptet das Institut für Menschenrechte und fordert eine Umformulierung der Gesetze, welches allgemein auf Zustimmung trifft. Von Menschenrassen zu sprechen könne letztendlich nur zur Verfolgung bis hin zum Genozid führen, da man mit dem Begriff Rasse schon behauptet, dass es solche gibt und diese sich prinzipiell unterscheiden.4
Festzuhalten bleibt, dass Rassismus immer etwas mit Unterdrückung oder Benachteiligung einer Gruppe bedeutet, obwohl man keine qualitativen Argumente für diese Unterdrückung finden kann.
1 Vgl. Der Brockhaus in drei Bänden, Band 3 (PAI-Z), Leipzig 2004, S.153.
2 Vgl. www.politische-bildung-brandenburg.de/extrem/taeglich/index.php
3 ebd.
4 Vgl. www2.institut-fuer-menschenrechte.de/webcom/show_article.php/_c-419/_nr-222/_p-1/i.html
