Martin Luther King
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Neues Ziel

Gemeinsam mit seinen engsten Mitstreitern im Kampf gegen die Rassentrennung suchte King neue Ziele für Protestaktionen. Er entschied sich mit ihnen für die Stadt Birmingham in Alabama mit seinen rund 200.000 Einwohnern.


Proteste in Birmingham
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Birmingham überflügelte Mitte des 20. Jahrhunderts Montgomery als größte Stadt in Alabama. King und seine Anhänger verbündeten sich mit mit der „Alabama Christian Movement for Human Rights“. Man entwarf jetzt gemeinsam den Plan, dass man zunächst kleine, für Weiße vorgesehene Imbissecken in Kaufhäusern mit Sitzprotesten blockierte, sowie Kaufhäuser von Weißen im Allgemeinen zu boykottieren.
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Am 3. April 1963 kam es dann zu solchen Sitzprotesten, die sich fortsetzten. King hielt abends Reden in Kirchen, um die Protestierenden zu motivieren. Es gab nur einige Gegenstimmen von Schwarzen, die der Meinung waren, die Proteste kämen zum falschen Zeitpunkt. Die Proteste führten zu vielen Verhaftungen, auch King wurde inhaftiert.
2 Das eigentliche Kontaktverbot Kings mit der Außenwelt ließ Präsident Kennedy aufheben, sodass King aus dem Gefängnis eine Antwort auf Angrffe weißer Geistlicher schreiben konnte, welche wiederum seine Popularität förderten.3 Nach acht Tagen Haft wurde er entlassen und hatte eine neue Idee. Er wollte ab sofort auch Kinder und Jugendliche in die Streiks involvieren. Etwa einen Monat nach den ersten Sitzprotesten, am 2. Mai, kam es durch neue Proteste zu 1.000 Verhaftungen und einen Tag später wand die Polizei zum ersten Mal massive Gewalt ein, um die Demonstrationen zu stoppen.4


Die sogenannten "Sit-ins" - Sitzproteste


Ergebnisse in Birmingham:

Aufgrund der Gewaltaktionen schickte Kennedy einen Referenten nach Birmingham, um zwischen den Konfliktparteien Verhandlungen einzuleiten, um so der Gewalt entgegenzuwirken. Eine am 9. Mai 1963 unterzeichnete Einigung besagte, dass man von offizieller Seite die Gleichberechtigung fördern werde.
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Es war allerdings zu erwarten, dass Gegenbewegungen nicht lange Ruhe gewähren lassen würden. Immer wieder kam es in den folgenden Jahren zu Morden an Schwarzen und auch einen Bombenanschlag auf eine Schule im September 1963.
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Dennoch kann man hier schon sagen, dass King eine große Schwarzenbewegung in Gang gesetzt hatte, die wohl auch durch die Gegenbewegung nicht mehr aufgehalten werden konnte. Die Morde an Schwarzen in diesen frühen 1960er Jahren führten auch zu einem neuen Selbstbewusstsein der Schwarzen, die sich immer mehr zu ihrer Abstammung bekannten. Hierbei muss man allerdings festhalten, dass durch diesen „Schwarzen Nationalismus“ nach und nach auch radikalere und nicht mit Kings Prinzipien übereinstimmende Schwarzenbewegungen entstanden.





1 Vgl. Hetmann: Martin Luther King. S. 74.

2 Vgl. Hetmann, a.a.O. S. 80.

3 Vgl. Zitelmann: „Keiner dreht mich um“ Die Lebensgeschichte des Martin Luther King. S.93f.

4 Vgl. Zitelmann, a.a.O. S. 100.

5 Vgl. Zitelmann, a.a.O. S. 102.

6 Vgl. Hetmann, a.a.O. S. 82.

 
 
 
 
 
 

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